Functional Food
Funktionelle Lebensmittel
Als Functional Food beziehungsweise funktionelle Lebensmittel werden solche Lebensmittel bezeichnet, die durch spezielle Inhaltsstoffe einen positiven Zusatznutzen für die Gesundheit erbringen. Ihren Ursprung haben diese Nahrungsmittel in Japan. Die Produktpalette ist sehr breit gefächert und reicht von probiotischen Joghurts über Brot mit Omega-3-Fettsäuren bis hin zu cholesterinsenkender Margarine.
Definition, Ursprung und Geschichte von funktionellen Lebensmitteln
Funktionelle Lebensmittel sind im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln verarbeitete Lebensmittel, denen zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe oder ungesättigte Fettsäuren zugesetzt werden. Sie sollen so die Gesundheit verbessern und verschiedenen Krankheiten vorbeugen.
Der Markt für funktionelle Lebensmittel
In Deutschland haben funktionelle Lebensmittel nur einen geringen Anteil am gesamten Lebensmittelmarkt, der aber vor allem im Bereich der probiotischen Lebensmittel durch immense Wachstumsraten gekennzeichnet ist.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe
Die meisten funktionellen Lebensmittel sind in den Produktbereichen der Milch und Milchprodukte, Getreideprodukte, alkoholfreien Getränke, Backwaren und Brotaufstriche zu finden. Beliebt sind Lebensmittel, die mit Probiotika, Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind.
Werbeaussagen
Bringen funktionelle Lebensmittel tatsächlich einen gesundheitlichen Zusatznutzen? Zukünftig müssen alle verwendeten Gesundheitsaussagen auf wissenschaftlich geprüften Aussagen beruhen, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.
Kritik
Aufgrund der Neuheit der Produktgruppe ist die Bewertung von Langzeit- und Nebenwirkungen von Functional Food in der Regel noch unzureichend. Verbraucher sollten jeweils im Einzelfall entscheiden, ob der zusätzliche Konsum von einem funktionellen Lebensmittel für sie persönlich sinnvoll ist.
Weitere hilfreiche Informationen
Die zukünftige Entwicklung der funktionellen Lebensmittel hängt von ihrer biologischen Sicherheit bezüglich der Langzeit- und Nebenwirkungen, ihrer Wirksamkeit in Bezug auf die Risikoreduktion bei bestimmten Erkrankungen, ihrem Genuss- und Geschmackswert und vom Konsumentenvertrauen ab.