Ist Yoga Sport?

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Ist Yoga Sport?

Diese Fragen haben Sie sich vielleicht auch schon gestellt: „Reicht es aus, wenn ich regelmäßig Yoga mache? Oder sollte ich neben dem Yoga noch andere sportliche Aktivität einplanen?“ Hier erfahren Sie mehr dazu.

Wenn Sie sich fragen, ob Yoga nicht nur als Entspannungsmethode, sondern auch als Sport betrachtet werden kann, gibt es eine klare Antwort: Ja. Yoga kann als Sport betrachtet werden, da es eine körperliche Aktivität ist, welche die Kraft (insbesondere des Oberkörpers), das Gleichgewicht und die Beweglichkeit des gesamten Körpers fördert. Es gibt verschiedene Yoga-Stile und einige davon sind besonders anstrengend, wie zum Beispiel das „Power Yoga“ oder „Ashtanga Yoga“. Diese Stile sind im Vergleich zum klassischen Hatha-Yoga in der Praxis deutlich schneller und enthalten Übungen für Fortgeschrittene. Bei den schnelleren Yoga-Stilen werden mehr Kalorien verbrannt und auch das Herz-Kreislauf-System wird mittrainiert.


Ist Yoga Sport? Oder anders gefragt: Reicht Yoga als Sport?

Es gibt Aspekte im Yoga, die über die körperliche Aktivität hinausgehen und es von anderen Sportarten unterscheiden. Yoga beinhaltet Atemübungen, Meditation und Achtsamkeit, die sich auf die geistige und emotionale Gesundheit auswirken können. Durch regelmäßige Praxis kann Yoga helfen, Stress abzubauen, die Konzentration zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Letztendlich hängt es von Ihren persönlichen Überzeugungen und Zielen ab, ob Sie Yoga als Sport betrachten. Wenn Sie auf der Suche nach einer körperlichen Herausforderung sind und gleichzeitig auch von den geistigen und emotionalen Vorteilen profitieren möchten, könnte Yoga die perfekte Wahl für Sie sein. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einer reinen körperlichen Aktivität sind, gibt es möglicherweise andere Sportarten, die besser zu Ihren Bedürfnissen passen.

Wer jede Woche z. B. Power Yoga macht und richtig ins Schwitzen kommt, kräftigt damit den gesamten Körper und trainiert die Ausdauer mit. Trotzdem kann es sinnvoll sein, einmal pro Woche ein reines Ausdauertraining in den Alltag fest zu integrieren, z. B. durch ein Ausdauer-Workout oder durch Power Walking, Fahrrad fahren, Joggen, Schwimmen. Insbesondere, wenn Sie sanftes Yoga mehrmals pro Woche oder sogar täglich praktizieren und Sie dabei nur leicht bis mäßig ins Schwitzen kommen – weil Ihr Fokus beim Yoga auf der Entspannung liegt – reicht Yoga als Sport womöglich nicht aus.


Yoga als Ergänzung zum Sport

Ist Yoga Sport? Ja, je nach Yoga-Stil ist Yoga ein sanfter bis fordernder Sport, der gleichzeitig noch die mentale Gesundheit fördert. Yoga kann dazu beitragen, Ihre Körperhaltung zu verbessern, was Ihnen helfen kann, Verletzungen im Zusammenhang mit Sport zu vermeiden. Yoga funktioniert nicht nur im Wechsel mit Ausdauertraining gut, sondern passt auch wunderbar zu einem Krafttraining.

Warum ist Yoga die ideale Ergänzung zu anderen Sportarten? Yoga kann als Warm-up Programm dazu beitragen, Verletzungen im Training vorzubeugen. Nach dem Training kann eine kurze Yoga-Einheit helfen, Muskelkater zu lindern, der durch forderndes Krafttraining oder Ausdauertraining verursacht wird. Durch die Dehnübungen aus dem Yoga können Sie Muskelverspannungen lösen und Ihre Regenerationszeit verkürzen. Somit ist ein sanftes Yoga das perfekte Cool down nach Ihrem Training.

Ein weiterer Vorteil von Yoga als Ergänzung zum Sport ist, dass es eine Abwechslung zu Ihrer normalen Trainingsroutine bietet. Dies kann dazu beitragen, dass Sie motiviert bleiben und Sie sich insgesamt ausgeglichener fühlen. Darüber hinaus kann Yoga Ihnen helfen, sich besser auf Ihre Atmung beim Sport zu konzentrieren. Auch beim Ausdauer- und Krafttraining hilft eine kontrollierte Atmung dabei, dass Ihre Muskeln beim Training ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden und sie vermeidet unangenehme Nebenwirkungen von hektischem Atmen, wie z. B. Seitenstiche.


Fazit: Reicht Yoga als Sport?

Insgesamt kann Yoga eine wertvolle Ergänzung zu Ihrer Sportroutine sein, indem es Ihre körperliche Leistung verbessert, Ihnen hilft, Verletzungen zu vermeiden und Ihre geistige Gesundheit fördert. Sanfte Yoga-Stile wie Hatha-Yoga, Yin-Yoga, Restorative Yoga dienen der Entspannung und der Mobilisation und reichen als Kraft- oder Ausdauertraining daher nicht aus. Diese Stile lassen sich aber als Warm-up und Cool down mit Ihrem Training kombinieren.

Hot Yoga, Power Yoga, Ashtanga Yoga, Vinyasa Yoga und Iyengar Yoga sind dynamische Yoga-Stile, die mental und physisch sehr fordernd sind. Diese Yoga-Stile trainieren Ausdauer und Kraft mit. Je nachdem, wie intensiv und wie oft Sie diese anspruchsvollen Yoga-Workouts pro Woche praktizieren, reicht hier Yoga als Sport schon aus. Grundsätzlich gilt: Die Mischung aus Ausdauer, Kraft und Mobilisation/Koordination sollte sich in Ihrer körperlichen Aktivität jede Woche widerspiegeln. Haben Sie das Gefühl, dass eine Körperregion trotz dynamischem Yoga zu wenig trainiert wird? Oft ist das bei dem Unterkörper, den Beinen, der Fall. Das lässt sich leicht durch ein gezieltes Krafttraining für den Unterkörper ausgleichen.

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Zuletzt bearbeitet: 13.10.2023

Autor: Philip Messerschmidt

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