Nahrungsergänzungsmittel – welche sind sinnvoll?

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Nahrungsergänzungsmittel – welche sind sinnvoll?

Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die entwickelt wurden, um die Ernährung zu ergänzen und bestimmte Nährstoffe zu liefern, die möglicherweise in der normalen Ernährung nicht abgedeckt werden. Erfahren Sie hier mehr darüber.

Nahrungsergänzungsmittel können in verschiedenen Formen wie Pillen, Kapseln, Pulvern, Flüssigkeiten oder Riegeln erhältlich sein. Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die entwickelt wurden, um die Ernährung zu ergänzen und bestimmte Nährstoffe bereitzustellen, die möglicherweise in der normalen Ernährung fehlen. Nahrungsergänzungsmittel enthalten typischerweise Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Enzyme, Kräuterextrakte oder andere Inhaltsstoffe. Sie werden oft zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit, zur Verbesserung bestimmter Körperfunktionen oder zur Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten eingesetzt.

Es ist ratsam, vor jeder Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ihrer Hausarztpraxis zu sprechen, insbesondere wenn es spezifische gesundheitliche Bedenken oder Vorerkrankungen gibt. Einige Nahrungsergänzungsmittel können Wechselwirkungen mit Medikamenten hervorrufen oder unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.


Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?

Viele Menschen bemühen sich um eine möglichst ausgewogene Ernährung, damit sie keine Mangelerscheinungen bestimmter Nährstoffe haben. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (kurz: DGE) empfiehlt gesunden Menschen, die sich ausgewogen ernähren und regelmäßig an der frischen Luft sind, nicht per se zu der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schließen sich hier an.


Wer braucht Nahrungsergänzungsmittel?

Es gibt „Gruppen“ und Situationen, bei denen Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden. Letztendlich können Nahrungsergänzungsmittel aber auch für gesunde Menschen hilfreich sein, und zwar dann, wenn ein Mangel festgestellt wird – zum Beispiel im Rahmen einer Blutuntersuchung bei der Hausarztpraxis.

Bestimmte Risikogruppen, für die manche Vitaminpräparate oder Nahrungsergänzungen hilfreich sein können, sind:

  1. Babys: Bei Babys wird in der Regel nach der Geburt Vitamin K von der Kinderärztin oder dem Kinderarzt verabreicht. Auch Vitamin D wird bei Babys phasenweise empfohlen.

  2. Auch für ältere Menschen empfehlen sich zum Teil Nahrungsergänzungsmittel, da im höheren Alter die Nährstoffe nicht mehr so effizient aufgenommen werden. Hier gilt wie in allen Fällen: nach ärztlicher Abklärung des tatsächlichen Mangels.

  3. Bei vegetarischer und veganer Ernährungsweise gibt es potenzielle Risiken, Mangelerscheinungen zu haben – das ist jedoch nicht bei allen Nährstoffen zwingend der Fall. Einzig bei Vitamin B12 führt kein Weg an Nahrungsergänzung vorbei, denn Vitamin B12 kann nicht über ausschließlich pflanzenbasierte Ernährung aufgenommen werden und sollte daher (wie bei den meisten Menschen Vitamin D) supplementiert werden. Die genaue individuelle Dosierung jeglichen Nährstoffs erklärt Ihnen Ihre Arztpraxis.

Nahrungsergänzung und Vitaminpräparate – Überdosierung und Wechselwirkungen

Einfach so z. B. Zink, Magnesium, Eisen und Vitamin D zu supplementieren, ist keine gute Idee. Warum? Bei manchen Nährstoffen kann eine dauerhafte Zufuhr bzw. eine dauerhafte Fehldosierung in unserem Körper zu Nebenwirkungen führen. Nahrungsergänzungsmittel können sich bei falscher Einnahme und Dosierung gegenseitig hemmen und so wirkungslos sein – Sie können tatsächlich auch die Gesundheit bei fahrlässiger Einnahme beeinträchtigen, weil sie – falsch eingesetzt – Organe belasten und Medikamentenwirkungen blockieren können.


Was ist dran – hat man bei Verzicht auf Fleisch automatisch Eisenmangel?

Haben Vegetarier/innen und Veganer/innen Eisenmangel wegen dem Verzicht auf Fleisch? Pauschal geantwortet: Ja, denn das hängt damit zusammen, dass in Pflanzen weniger Eisen enthalten ist und der menschliche Organismus tierisches Eisen besser verwerten kann. Ein Eisenmangel kann vermieden werden, wenn pflanzliches Eisen (z. B. in Getreide und Samen, Algen, Fasergemüse, Kräutern, Hülsenfrüchten, Tofu) mit pflanzlichen Eiweißquellen und mit Vitamin C-reichem Obst und Gemüse kombiniert wird. Nicht immer ist Eisen als Nahrungsergänzung bei vegetarischer und veganer Ernährung notwendig. Bei jeder Ernährungsweise wird eine regelmäßige Nährstoffkontrolle beim Arzt empfohlen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Eisenpräparate sollten nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden. Eisenmangel ist eine häufige Mangelerscheinung in den europäischen Ländern. Unser Körper benötigt Eisen bei der Blutbildung. Bei Eisenmangel fehlt ein wichtiger Baustein für den Farbstoff der roten Blutkörperchen, dem sogenannten Hämoglobin. Ohne den Farbstoff können die roten Blutkörperchen keinen Sauerstoff im Körper transportieren.

Bei den nachfolgenden Symptomen empfiehlt es sich, den persönlichen Eisenspiegel einmal ärztlich untersuchen zu lassen.

  • blasse Haut

  • Haarausfall

  • brüchige Nägel und Rillen im Nagelbett

  • eingerissene Mundwinkel

  • Kopfschmerzen

  • Konzentrationsstörungen

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Unsere Online-Kursangebote sind Präventionskurse, d. h. diese Kurse werden zu mindestens 80 und zu maximal 100% von gesetzlichen Krankenkassen und einigen privaten Kassen rückerstattet. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen maximal zwei Kurse pro Jahr. Bei uns finden Sie Ernährungskurse zum Abnehmen und für eine ausgewogene Ernährung ohne Mangelerscheinungen.

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Zuletzt bearbeitet: 19.06.2023

Autor: Anja Jung

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