Resilienz – mehr Gelassenheit im Leben

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Resilienz – mehr Gelassenheit im Leben

Resilienz ist die Fähigkeit, mit Belastungen, Herausforderungen und Stress souverän umzugehen und die Zuversicht, darauf zu vertrauen, schwierige Lebenssituationen zu überstehen.

Eine Möglichkeit, die Resilienz zu erhöhen und mehr Gelassenheit im Leben zu erlangen, ist die Entwicklung von Bewältigungsstrategien. Hier sind einige Strategien, die helfen können:

  • Eine positive Einstellung zum Leben: Eine positive Einstellung kann dazu beitragen, schwierige Situationen als Herausforderungen anzusehen und nicht als Bedrohung.

  • Soziale Unterstützung: Das Vorhandensein von unterstützenden Kontakten und Freundschaften im Leben kann helfen, schwierige Zeiten zu überstehen und Resilienz zu entwickeln.

  • Achtsamkeit und Meditation: Achtsamkeit und Meditation können helfen, den Geist zu beruhigen und die Fähigkeit zu entwickeln, den gegenwärtigen Moment zu akzeptieren, so wie er ist.

  • Gesunde Lebensweise: Eine gesunde Lebensweise, einschließlich regelmäßiger Bewegung, gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf, kann dazu beitragen, den Körper und den Geist zu stärken und somit auch die Stressresilienz.

  • Lösungsorientierung: Ein Fokus auf Lösungsorientierung kann helfen, schwierige Situationen besser zu bewältigen und Lösungen zu finden.

  • Selbstreflexion: Durch Selbstreflexion kann man lernen, sich selbst besser zu verstehen und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Resilienz ist also die Widerstandsfähigkeit gegen Stress, die durch Übungen verbessert werden kann. Indem man sich mit Stressbewältigungsstrategien auseinandersetzt, kann man Resilienz aufbauen und eine gelassenere Einstellung entwickeln.


Resilienz stärken bedeutet im ersten Schritt: Stress verstehen

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine als „bedrohlich“ empfundene Situation. In solchen Situationen aktiviert der Körper sein "Alarm"-Reaktionssystem, um schnell auf die Bedrohung zu reagieren.

Dabei spielt sich Folgendes in unserem Körper ab:

Der Sympathikus ist Teil des autonomen Nervensystems, das die automatischen Funktionen des Körpers steuert. Der Sympathikus ist besonders wichtig bei der Reaktion auf stressige Situationen. Wenn der Körper unter Stress steht, setzt der Sympathikus eine Reihe von physiologischen Veränderungen in Gang, um den Körper auf eine schnelle und effektive Reaktion auf die „Bedrohung“ vorzubereiten.

Der Sympathikus stimuliert die Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin und Noradrenalin aus den Nebennieren. Diese Hormone erhöhen den Blutdruck und die Herzfrequenz und geben dem Körper Energie, um schnell und effektiv auf die Bedrohung zu reagieren.

Der Sympathikus aktiviert auch das Herz-Kreislauf-System und verursacht eine Erweiterung der Atemwege, um die Atmung zu beschleunigen und den Körper mit mehr Sauerstoff zu versorgen. Darüber hinaus führt der Sympathikus zu einer erhöhten Muskelspannung, um den Körper auf eine mögliche Kampf- oder Fluchtreaktion vorzubereiten.


Während der Sympathikus in stressigen Situationen eine wichtige Rolle spielt, ist es wichtig zu beachten, dass eine übermäßige Aktivierung des Sympathikus aufgrund anhaltenden Stresses oder chronischer Stressbelastung schädlich für die Gesundheit sein kann. Eine chronische Aktivierung des Sympathikus kann das Immunsystem schwächen, den Körper anfälliger für Krankheiten machen und zu körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen führen.


Strategien für eine starke Stressresilienz

Resilienz und Stressmanagement sind eng miteinander verbunden. Eine Person mit hoher Resilienz kann sich schneller von Stress erholen und hat eine bessere Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen. Stressmanagement bezieht sich auf Strategien und Techniken, die dazu beitragen, den Stress zu reduzieren und ihn effektiv zu bewältigen.

Einige Beispiele für Stressmanagement kennen Sie ja schon:

  • Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung

  • Regelmäßige körperliche Aktivität und Bewegung

  • Gesunde Ernährung

  • Ausreichend Schlaf und Ruhepausen

  • Soziale Unterstützung durch Familie und Freundeskreis

  • Stressreduktion durch Zeitmanagement und Priorisierung von Aufgaben

Resilienz und Stressmanagement ergänzen sich, da Stressbewältigungsstrategien dazu beitragen können, die Resilienz zu stärken. Indem man positive Bewältigungsstrategien anwendet, kann man die Fähigkeit zur Stressbewältigung stärken, was wiederum die Resilienz erhöht.


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Resilienz – mehr Gelassenheit im Leben: So starten Sie Ihre persönliche Erfolgsgeschichte

Damit Sie Ihre Resilienz stärken können und mehr Gelassenheit in Ihren Alltag einziehen kann, ist eine kleine „Bestandsaufnahme“ notwendig. Wie steht es um Ihre Resilienz? Wie können Sie feststellen, ob Ihre Resilienz einen kleinen Schub braucht? Eine schwache Resilienz kann sich auf verschiedene Arten manifestieren und kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Machen Sie mit uns den Check: Anzeichen einer schwachen Resilienz können die nachfolgendend genannten sein.

  • Häufige Gefühle von Überforderung und gestresst sein

  • Angst vor Veränderungen

  • Negative Gedankenmuster / Hoffnungslosigkeit

  • Angst davor, Probleme zu bewältigen und Konflikte anzusprechen

  • Niedriges Selbstwertgefühl / Selbstvertrauen

  • Schwierigkeiten, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen

  • Mangel an Flexibilität oder der Fähigkeit, sich anzupassen

Treffen einige der Punkte auf Sie zu?

Eine schwache Resilienz bedeutet nicht, dass die Situation hoffnungslos ist oder, dass Sie nicht in der Lage sind, Ihre Resilienz zu verbessern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten damit anfangen, Ihre Stressresilienz wiederaufzubauen.


Übung: „Ressourcen-Töpfe“ füllen – der erste Schritt zu einer starken Resilienz

Die Übung „Ressourcen-Töpfe“ füllen bezieht sich auf die Idee, dass es wichtig ist, für sich selbst zu sorgen und regelmäßig Zeit und Energie in Dinge zu investieren, die uns Freude bereiten, uns quasi erneuern und unser Wohlbefinden steigern. Wenn wir unsere Ressourcen-Töpfe füllen, sind wir besser in der Lage, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen und können uns schneller von Stress erholen.

Haben Sie geprüft, welche Ressourcen Sie bei sich selbst auffüllen müssen, wissen Sie auch, welche Stressmanagement-Techniken (siehe weiter oben im Artikel) Sie häufiger anwenden sollten. Natürlich gibt es Überschneidungen bei den Stressmanagement-strategien und der Stärkung der persönlichen Ressourcen – es ist nicht so kompliziert wie es vielleicht scheint.


Resilienz stärken bedeutet Ressourcen füllen

Beispiel „Spirituelle Ressourcen“ – wenn Sie hier ein Defizit merken, helfen Ihnen z. B. Fantasiereisen, Meditation, Yoga. Das überschneidet sich mit den empfohlenen Entspannungstechniken beim Stressmanagement. Die spirituellen Ressourcen lassen sich aber darüber hinaus noch z. B. durch die Auseinandersetzung mit dem Glauben („Woran glaube ich“, „Was sind wichtige Werte für mich“, „Was gibt meinem Leben einen Sinn“…) und durch achtsame Momente in der Natur auffüllen.


Es gibt verschiedene Arten von Ressourcen, die wir in unseren „Töpfen“ sammeln können - für mehr Gelassenheit im Alltag

  • Körperliche Ressourcen: Regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Erholung

  • Emotionale Ressourcen: Zeit mit Freunden und Familie verbringen, Hobbys und Interessen verfolgen, Selbstfürsorge und Achtsamkeit

  • Mentale Ressourcen: Lernen und Wissenserwerb, kreative Tätigkeiten, mentale Herausforderungen und Ziele setzen

  • Spirituelle Ressourcen: Meditationspraktiken, Naturerlebnisse, Glauben und Sinnfindung

Es ist wichtig, regelmäßig Zeit für diese Aktivitäten zu reservieren und sich bewusst zu machen, welche Ressourcen für uns besonders wichtig sind. Wenn wir unsere Ressourcen-Töpfe füllen, können wir uns besser auf unsere Ziele und Aufgaben konzentrieren und sind widerstandsfähiger gegen Stress und Herausforderungen des Lebens.

Übung kostenlos herunterladen "Töpfe füllen"

Vielen Dank, dass Sie sich auf unserer Seite über ‘Resilienz – mehr Gelassenheit im Leben‘ informiert haben.

Unsere Online-Kursangebote im Bereich Stressmanagement sind Präventionskurse, d. h. diese Kurse werden zu mindestens 80 und zu maximal 100% von gesetzlichen Krankenkassen und einigen privaten Kassen rückerstattet. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen maximal zwei Kurse pro Jahr.

Im Bereich Stressmanagement bieten wir darüber hinaus auch Selbstzahlerkurse an. Die Kurse sind in unserer Kursübersicht klar gekennzeichnet, ob Sie erstattungsfähig sind.

Lassen Sie sich kostenlos von unserem Team rund um die Präventionskurse und Ihren Anspruch auf Kostenerstattung beraten.

E-Mail: kontakt@hausmed.de

Hotline (mo–fr 10–15 Uhr): 0221/58830827


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Zuletzt bearbeitet: 03.09.2024

Autor: Julia Edler

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