Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik

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Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik

Heute möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, sich bewusst mit den Inhaltsstoffen in Kosmetikprodukten auseinanderzusetzen. Oftmals enthalten konventionelle Kosmetika schädliche Substanzen, die nicht nur Ihrer Haut, sondern auch Ihrer Gesundheit schaden können.

Die Verwendung konventioneller Kosmetik kann aufgrund der - oftmals für Verbraucher/innen nur schwer ersichtlichen - enthaltenen schädlichen Inhaltsstoffe in Kosmetik zu unerwünschten Nebenwirkungen oder sogar einer Verschlechterung des Hautbilds und der Haarstruktur führen. Viele herkömmliche Produkte enthalten beispielsweise Parabene, Silikone und synthetische Duftstoffe, geschickt getarnt unter diversen Bezeichnungen in den Inhaltsstofflisten. Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik stehen im Verdacht, allergische Reaktionen, Hautreizungen und sogar hormonelle Störungen bis hin zu Krebserkrankungen auszulösen.

Es gibt jedoch gute Gründe, auf Naturkosmetik umzusteigen. Naturkosmetik-produkte setzen auf natürliche, oft biologisch angebaute Inhaltsstoffe, die schonend für Ihre Haut sind und keine schädlichen Rückstände hinterlassen. Diese Produkte sind frei von unnötigen Chemikalien und setzen stattdessen auf die Kraft der Natur, um Haut und Haare zu pflegen und zu schützen. Neben der Vermeidung schädlicher Substanzen bietet Naturkosmetik auch den Vorteil, umweltfreundlicher zu sein. Die nachhaltige Produktion, die Verwendung ökologischer Verpackungsmaterialien, der Verzicht auf Mikroplastik und auf Tierversuche interessiert immer mehr Menschen und schon lange nicht mehr nur Personen mit einem nachhaltigen Lebensstil.


Für Ihre Gesundheit: Tierversuchsfreie Kosmetik ohne bedenkliche Inhaltsstoffe

Kosmetik ohne schädliche Inhaltsstoffe hat viele gesundheitliche Vorteile und kommt ohne Tierversuche aus, weil die natürlichen Inhaltsstoffe ohnehin gut verträglich für uns sind und zertifizierte Naturkosmetik hohe Qualitätsstandards hat. In Anbetracht dessen möchten wir Sie ermutigen, Ihre Hautpflegeroutine zu überdenken und den Wechsel zu Naturkosmetik in Betracht zu ziehen. Ihre Haut wird es Ihnen danken, und Sie tragen gleichzeitig dazu bei, Ihre Gesundheit und die Umwelt zu schützen.

Einige der häufigsten bedenklichen Inhaltsstoffe in Kosmetik sind Parabene, die als Konservierungsmittel verwendet werden. Diese Chemikalien stehen im Verdacht, hormonelle Störungen zu verursachen und werden sogar in Verbindung mit bestimmten Krebsarten gebracht. Ebenso können synthetische Duftstoffe, die oft unter dem Sammelbegriff "Parfum" auftauchen, allergische Reaktionen und Kopfschmerzen auslösen.

Ein weiterer bedenklicher Inhaltsstoff in Kosmetik sind die sogenannten Phthalate, die häufig in Produkten wie Nagellack, Haarspray und Parfüm enthalten sind. Diese Chemikalien stehen im Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen und können hormonelle Veränderungen verursachen. Silikone, die oft in Haarpflegeprodukten und Grundierungen zu finden sind, machen Oberflächen geschmeidig, können aber die Poren verstopfen und zu Hautreizungen führen.

Ein kleiner Auszug häufig verwendeter Inhaltsstoffe in herkömmlicher Kosmetik

  1. Parabene

    • Methylparabene

    • Ethylparabene

    • Pentylparabene

    • Benzylparabene

    • Phenylparabene

    • Butylparabene

    • Propylparabene

    • Isopropylparabene

    • Isobutylparabene
  1. Erdöl-basierte Fette

    • Paraffinum Liquidum

    • Isoparaffin

    • (Microcrystalline) Wax

    • Vaseline

    • Mineral Oil

    • Petrolatum

    • Cera Microcristallina

    • Ceresin

    • Ozokerite
  1. Mikroplastik und Nanopartikel

    • Acrylate Copolymer (AC)

    • Acrylate Crosspolymer (ACS)

    • Polyamide (PA, Nylon-6, Nylon-12)

    • Polyacrylate (PA)

    • Polymethylmethacrylate (PMMA)

    • Polyethylene (PE)

    • Polyethylenterephthalate (PET)

    • Polypropylene (PP)

    • Polystyrene (PS)

    • Polyurethane (PUR)

    • Polyquaternium (PQ)
  1. Polymere

  2. Polymere, wie die nachfolgend genannten, können durch die Filteranlagen der Klärwerke nicht vollständig herausgefiltertwerden. So gelangen sie in unsere Flüsse und Meere, ziehen Schadstoffe an und "clustern" sich teilweise im Wasser zusammen.

    • Acrylates Copolymer

    • Acrylates/C10-30

    • Alkyl Acrylate Crosspolymer

    • Polyquaternium-7

  1. Weichmacher/Sulfate

    • Stoffe mit der Abkürzung „PEG“ (z.B. PEG-8, PEG-15, PEG-32)

    • Stoffe mit einem „-eth“ im Namen eines Stoffes. (z. B. Sodium Laureth Sulfat)
  1. Aluminium/Aluminiumsalze

    • Aluminium Chlorohydrate

    • Aluminiumchlorid

    • Achtung: Häufig enthalten bei Produkten mit der Bezeichnung „Antitranspirant“ oder „Antiperspirant“
  1. Chemische UV-Filter stecken unter anderem hinter diesen Bezeichnungen

  2. Chemischer Sonnenschutz: Sonnenschutz schützt die Haut – am besten sollten Sie keinen chemischen Sonnenschutz verwenden, sondern Sonnenschutz auf Naturkosmetikbasis, z. B. mineralischer oder ölbasierter Sonnenschutz. Dennoch gilt: chemischer Sonnenschutz ist immer noch besser als gar kein Sonnenschutz!

    • Benzophenone-3

    • Benzophenone-4

    • Benzophenone-5

    • Ethylhexyl Methoxycinnamat

    • Octocrylene

    • Homosalate

    • Isoamyl Methoxycinnamate

    • Octyl Methoxycinnamate

    • 4-Methylbenzylidene Camphor

    • Butyl Methoxydibenzolmenthane

    • Ethylhexyl Dimethyl PABA

Woran erkennt man gute Naturkosmetik?

Um einen bewussteren Umgang mit Kosmetik zu fördern, ist es ratsam, die Inhaltsstoffe zu überprüfen und Produkte zu wählen, die auf schädliche Chemikalien verzichten. Doch woran erkennt man Kosmetik ohne bedenkliche Inhaltsstoffe?

Die steigende Nachfrage nach naturbasierten und biologischen Kosmetika zeigt, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher die Bedeutung einer sauberen und gesunden Hautpflege erkannt haben. Echte Naturkosmetik erkennen Sie tatsächlich an den Inhaltsstoffen sowie an vertrauenswürdigen Siegeln. Wenn Sie sich am Natrue-Label oder einem anderen glaubwürdigen Zertifikat, wie z. B. Cosmos (Ecocert, BDIH), Naturland oder Demeter orientieren, können Sie bedenkenlos zugreifen.


Nur wo zertifizierte Naturkosmetik draufsteht, ist auch Naturkosmetik drin. Organische Kosmetik, Bio-Kosmetik oder „zu 90% natürlichen Ursprungs“ bedeuten nicht, dass es sich um echte Naturkosmetik handelt oder dass die Produkte ohne Tierleid und ohne schädliche Stoffe produziert wurden. Das Hasen-Symbol sowie die Bezeichnung „Cruelty-free“ sollen darüber Aufschluss geben, dass es sich um tierversuchsfreie Kosmetik handelt. Bei zertifizierter Naturkosmetik können Sie sicher sein, dass diese tierversuchsfrei sind. Oftmals (nicht immer) sind Naturkosmetik-Produkte sogar vegan.

Wenn Sie ein Lieblingsprodukt haben, was Sie häufig oder sogar täglich verwenden, sollten Sie dieses zuerst kritisch überprüfen, denn alles, was Sie häufig benutzen, hat womöglich als erstes Auswirkungen auf Ihre Gesundheit. Ist das Produkt nicht naturkosmetisch, lohnt sich umso mehr ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Zusätzlich können Sie bei der Tierschutzorganisation PETA nachschauen, ob die Marke im Verzeichnis für tierversuchsfreie Kosmetik gelistet ist. Falls nicht, schreiben Sie die Marke doch einfach einmal an und erkundigen Sie sich.


Sie stellen fest: Es sind gleich mehrere bedenkliche Inhaltsstoffe in Ihrer Kosmetik – und nun?

Wir empfehlen Ihnen, schrittweise die liebgewonnenen Produkte umzustellen – lieber nicht alles auf einmal. Lassen Sie sich beraten, z. B. in einem naturkosmetischen Kosmetikstudio oder bei einem Make-up Artist, der/die sich auf Naturkosmetik spezialisiert hat. Fragen Sie Freunde und Bekannte nach beliebten Naturkosmetikprodukten und versuchen Sie, mit Testern/Proben eine passende Alternative zu finden, mit der Sie glücklich sind, denn sonst ist der Umstieg auf Naturkosmetik zum Scheitern verurteilt.


Tipp: Bei der Gesichtspflege mit der Umstellung auf Kosmetik ohne bedenkliche Inhaltsstoffe anfangen und dann ggf. häufig genutzte Make-up Produkte, wie z. B. Foundation/Concealer, Lippenstift und Mascara schrittweise ersetzen. Gerade Wimperntusche und Lippenstift werden schnell über unsere Schleimhäute aufgenommen und somit landen schädliche Stoffe, wie Silikone und Mikroplastik schnell in unserem Organismus und schädigen ihn nachhaltig.

Wichtig: Gute Hautpflege kann nur dann auch eine gute Wirkung zeigen, wenn die Wirkstoffe nicht die ganze Zeit gegen bedenkliche Stoffe (die in Make-up enthalten sind) ankämpfen müssen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse an bewusster Hautpflege für einen nachhaltigeren Lebensstil.

Vielen Dank, dass Sie sich auf unserer Seite über bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik informiert haben.

Auf unserer Seite finden Sie z. B. auch einen Online-Präventionskurs für eine nachhaltige Ernährung. Dieser Kurs wird zu mindestens 80 und zu maximal 100% von gesetzlichen Krankenkassen und einigen privaten Kassen rückerstattet. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen maximal zwei Kurse pro Jahr.

Lassen Sie sich kostenlos von unserem Team rund um die Präventionskurse und Ihren Anspruch auf Kostenerstattung beraten.

E-Mail: kontakt@hausmed.de

Hotline (mo–fr 10–15 Uhr): 0221/58830827

Zuletzt bearbeitet: 06.12.2023

Autor: Anja Jung

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