Warum nehme ich nicht ab?

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Warum nehme ich nicht ab?

Sie sind nicht der „Durchschnittstyp“? Sie haben schon sämtliche Diäten durch und sind es leid, dass andere Ihnen erklären, wie einfach abnehmen ist? Sie fragen sich: Warum klappt es immer nur bei den Anderen? – Wir gehen der Sache gemeinsam auf den Grund. Erfahren Sie hier mehr.

Es gibt viele mögliche Gründe, warum Menschen nicht schaffen, dauerhaft abzunehmen. Sind medizinische Gründe (z. B. eine Stoffwechselerkrankung oder ein unbehandeltes hormonelles Ungleichgewicht) ausgeschlossen worden, gibt es noch viele weitere Faktoren, die das Abnehmen nicht einfach gestalten. Im Grunde genommen ist das auch schon der erste Faktor: Abnehmen ist in der Theorie vielleicht einfach, in der Praxis aber nicht. Nimmt man das Abnehmen als zu einfach hin, wird man enttäuscht, wenn es dann doch einmal nicht so klappt, wie erhofft.


Abnehmen ist nicht einfach - was ist damit gemeint?

In der Theorie nimmt man ab, wenn ein Kaloriendefizit vorliegt. Hierbei liegen die häufigsten Fehlerquellen beim Abnehmen. Ist das Kaloriendefizit am Anfang zu klein gewählt, nimmt man kaum ab. Möchte man erfolgreich abnehmen, sollte ein moderates Defizit gewählt werden. Wichtig: das Kaloriendefizit sollte nicht pauschal für alle Menschen gleich gewählt werden. Abnehmen ist individuell, das bedeutet, das tägliche Bewegungslevel, aber auch unser Gesamtkalorienbedarf mit dem aktuellen Gewicht für das aktuelle Alter und das Geschlecht müssen bei der Festlegung des Kaloriendefizits mit einkalkuliert werden. Das bedeutet in der Praxis: eine Diät mit pauschalen Werten kann und wird bei vielen Menschen nicht funktionieren.

Ist das Kaloriendefizit auf Dauer zu hoch angesetzt, schaltet unser Körper in eine Art „Stromsparmodus“. Unser Körper behält dann quasi alle Reserven für sich und baut nicht weiter Fett ab, da er merkt „ich bekomme gerade zu wenig Kalorien, um zu funktionieren“. Wer also intensiv Sport treibt und mehr Kalorien verbrennt, als zugeführt werden, schadet auf Dauer seinem Körper und wird wahrscheinlich nicht schlanker.


Warum funktioniert es immer nur bei den Anderen mit dem Abnehmen?

Gute Frage! Tatsächlich stimmt nicht immer alles, was wir von anderen hören. Wie von Zauberhand 10 kg abnehmen und einfach nur jeden Tag weniger essen – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Ist es auch. Es gehört schon etwas mehr dazu. Und sicher hatte jeder Mensch, der es geschafft hat, abzunehmen, am Anfang sowie zwischendruch größere und kleinere Herausforderungen zu meistern. Darüber wird nur oft nicht so viel gesprochen. Zum einen ist abnehmen individuell – nicht jeder Tipp und nicht jede vermeintliche Abnehmformel passt für alle. Ein paar Grundsätze lassen sich aber sehr gut als allgemeine Empfehlungen aussprechen.

Konkretere Anhaltspunkte beim Abnehmen können vielmehr sein:

  • Nur dann essen, wenn man hungrig ist und nur so viel essen, dass man angenehm satt ist
  • Viel Wasser trinken, die pauschalen 1,5 Liter passen nicht für alle. Die meisten Menschen brauchen mehr Flüssigkeit.
  • Vorteil: Wer mehr Wasser trinkt, entwässert den Körper. Das Körpergewicht in kg multipliziert mit Faktor 0,03 ergibt die gesunde tägliche Trinkmenge.
  • Vor jedem Essen sich selbst fragen, ob es wirklich der Hunger ist, der uns in die Küche führt
  • Sich mit gesunder Ernährung auseinandersetzen und überlegen, was davon man langfristig umsetzen kann und möchte – es muss nicht immer alles auf einmal sein

Merke: Durch ein bisschen weniger essen nimmt man vielleicht ein bisschen ab – die großen Erfolge entstehen, wenn dauerhaft und nicht nur während der konsequenten Abnehmphase gesund gegessen und 2-3 Mal pro Woche Sport getrieben wird.


Warum nehme ich nicht ab? Ist der innere Schweinehund schuld?

Manche Menschen haben einen schnelleren Stoffwechsel als andere, was bedeutet, dass sie mehr Kalorien verbrennen, auch im Ruhezustand. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Stoffwechsel langsamer ist, können Sie durch körperliche Aktivität die Fettverbennung anregen. Dazu muss man sich natürlich erst einmal aufraffen. Ein großer Irrtum, der in vielen Köpfen kursiert: Menschen, die regelmäßig Sport machen, haben eine hohe Motivation. Tauscht man sich mit sportlich aktiven Menschen oder sogar mit Fitnesstrainer/innen aus, wird man schnell feststellen, dass auch sie nicht jeden Tag gleich stark motiviert sind.

Um regelmäßig sportlich aktiv zu sein, ist es gut, sich Menschen, Sportprogramme und z. B. auch Musik zu suchen, die einen zum Sport motivieren. Das allein ist aber nicht das, was einen dazu bringt, den Sport tatsächlich auch umzusetzen. Es ist die Disziplin und das Wissen „Sport tut mir gut, Sport erhöht meinen Abnehmerfolg“, was uns dazu bringt, zum Sport zu gehen bzw. sportlich aktiv zu werden. Abnehmen ist individuell – genauso ist es beim Sport. Sie wollen nicht in ein Fitnesstudio oder mit anderen trainieren? Wie wäre es dann mit einem Personal Training oder – nach ersten fachkundigen Anleitungen – ein Home Workout, oder Schwimmen, Walken, Radfahren. Finden Sie das passende Pensum und den passenden Sport für sich und steigern Sie sich dann langsam auch im Bereich des Krafttrainings, um langfristig erfolgreich abzunehmen.

Warum nehme ich trotz aller Bemühungen nicht ab und wie überliste ich den inneren Schweinehund? Zu allererst gilt: Einfach mal machen und weniger überlegen. Es ist leichter, sich den Sport auszureden und gute Gründe zu finden, warum man es nicht schafft, Sport zu machen. Setzt man sich kleine sportliche Ziele, wie z. B. „jeden zweiten Tag 15 Minuten Sport machen“, ist die Chance höher, dass man es tatsächlich in die Tat umsetzt. Ebenso kann es helfen, trotz mangelnder Motivation sich Sportkleidung anzuziehen und einfach zum Fitnessstudio zu fahren. Ist man erst einmal angekommen, geht es leichter. Verabredungen zum gemeinsamen Sport oder Kurse mit festen Terminen können auch gute Motivatoren für Sport sein.


Warum nehme ich nicht ab? Nehme ich ab, wenn ich besser schlafe?

Da ist tatsächlich etwas dran. Unzureichender Schlaf kann den Hormonhaushalt stören, was zu Gewichtszunahme führen kann. Da unser Gehirn zwei Drittel der zugeführten Kalorien in Form von Blutzucker verwertet, zeigt sich dieses Organ besonders habgierig, wenn es einen Mangel an Schlaf hat und extra belastet wird. Hinzu kommt, dass unser Gehirn bei Schlafmangel eine geringere Fähigkeit der Gratifikation hat. Das bedeutet, dass wir bei Übermüdung schlechter wiederstehen und schlechter auf Belohnungen warten können. Wir greifen nach einer schlechten Nacht eher zu ungesünderen Lebensmitteln und zu Süßem, als wenn wir ausgeschlafen sind. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wir können erfolgreich abnehmen, wenn wir auch auf unsere Schlafqualität achten und wir aktiv versuchen, diese zu verbessern.

Auch chronischer Stress kann zu hormonellen Veränderungen führen, die dazu beitragen, dass uns das Abnehmen nicht so einfach gelingt. Die Fähigkeit, sich zu entspannen, ist etwas, das viele Menschen im Laufe ihres Lebens verlernen. Insbesondere, wenn es Ihnen schwerfällt, das Thema Selbstfürsorge anzugehen - machen Sie sich dieses Bild bewusst: Wenn Ihr eigener Tank leer ist, haben Sie keine Energie mehr – weder für Ihre Arbeit noch für Ihren Freundeskreis, Familie oder Hobbys. Es wird dann einfach alles „zu viel“. Menschen, die sich um andere kümmern, neigen oft dazu, sich weniger um sich selbst zu kümmern.

Wenn Sie z. B. Angehörige pflegen, Kinder betreuen oder in einer Wohngemeinschaft mit anderen Personen wohnen, gerade dann ist es überhaupt nicht „egoistisch“, sich auch um Ihr eigenes Wohlbefinden zu kümmern. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Tank voll ist, damit Sie mit Liebe und positiver Energie für Ihre Mitmenschen da sein können.

Im Kontext der Selbstfürsorge haben Sie mit Sicherheit den inzwischen schon etwas „zu häufig gehörten“ Ausdruck „Work-Life-Balance“ gehört. Dieser Ausdruck ist tatsächlich etwas ungünstig gewählt, denn man kann nicht einfach sagen „Arbeit bedeutet Pflicht“ und „Leben bedeutet Erholung“. Schön wär’s! Treffender ist eine Formulierung, wie zum Beispiel „Beanspruchungs-Erholungs-Balance“ – auch wenn das ein langes Wort ist. Damit ist gemeint, den Pflichten und Anstrengungen auf der einen Seite sollten erholsame Aktivitäten gegenüberstehen. Längerfristig sollten sich beide in ihrer Wirksamkeit die Waage halten. Auf 8 Stunden Arbeit müssen also nicht 8 Stunden Entspannungsübungen folgen – das ginge ja auch gar nicht. Aber egal was Sie tun, um sich zu entspannen, es sollte wirksam sein.


Sie haben es im wahrsten Sinne des Wortes „satt“, dass Ihre Gedanken ständig um Essen und Verbote kreisen?

Abnehmen klappt bisher noch nicht so richtig? Nach kurzen Abnehmerfolgen nehmen Sie schnell wieder zu? Dann sind Sie in unserem Kurs „Gesund abnehmen“ genau richtig. Wir helfen Ihnen, Ihr Wohlfühlgewicht ein für alle Mal zu erreichen. Sie möchten individuelle Vorschläge und keine pauschale Diät, was jedem Menschen dasselbe Kaloriendefizit vorschlägt? Testen Sie unseren Kurs mit 14 Tage Geld-zurück-Garantie.

Vielen Dank, dass Sie sich auf unserer Seite zum Thema „Warum nehme ich nicht ab“ informiert haben.

Unsere Online-Kursangebote sind Präventionskurse, d. h. diese Kurse werden zu mindestens 80 und zu maximal 100% von gesetzlichen Krankenkassen und einigen privaten Kassen rückerstattet. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen maximal zwei Kurse pro Jahr. Bei uns finden Sie Ernährungskurse zum Abnehmen und für eine ausgewogene Ernährung ohne Mangelerscheinungen.

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Hotline (mo–fr 10–15 Uhr): 0221/58830827

Zuletzt bearbeitet: 01.03.2024

Autor: Anja Jung

Dr. Becker eHealth GmbH
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