Magen- und Darmgeschwüre
auch bekannt als: Gastroduodenale Ulkuskrankheit
Das Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni) ist eine Erkrankung der Magen- beziehungsweise Dünndarmschleimhaut, die gutartig ist und durch entzündliche Reaktionen ausgelöst wird. Die Magen- beziehungsweise Dünndarmwand ist dabei durch verschiedene Faktoren geschädigt worden. Diese Schädigungen betreffen zumeist tiefere Gewebeschichten und können zahlreiche Komplikationen verursachen.
Entstehung der Krankheit
Die Entstehung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren ist auf eine Störung zwischen magenschleimhautschützenden und –schädigenden Faktoren zurückzuführen.
Symptome
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre können zu Beschwerden, wie zum Beispiel Oberbauchschmerzen, Erbrechen oder Übelkeit führen. Die Schmerzen bei Zwölffingerdarmgeschwüren treten oft nüchtern und in der Nacht auf. Bei Magengeschwüren meist nach dem Essen.
Komplikationen
Langfristig können Magengeschwüre zu Magenkrebs führen. Ungefähr 3 % der Patienten entwickeln bei einem chronischen Magengeschwür einen Magentumor.
Diagnose
In der Regel wird der behandelnde Arzt durch Erfragen der auftretenden Beschwerden erste Hinweise auf das Vorliegen eines Geschwürs erhalten. Eine Magen- Zwölffingerdarm-Spiegelung sichert abschließend die Diagnose.
Therapie
Die Behandlung des Magen- und Zwölffingerdarmgeschwürs ist abhängig von deren Ursachen. Eine Therapie umfasst dabei allgemeine Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, Hemmung der Magensäureproduktion mittels Medikamenten, Zwölffingerdarmspiegelung und Operationen.
Prävention
Um das Risiko für ein Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür zu reduzieren, ist es empfehlenswert, die auslösenden und schleimhautschädigenden Faktoren auszuschalten. In den meisten Fällen ist es sinnvoll, den Alkohol- und Kaffeekonsum zu reduzieren und scharf gewürzte Speisen zu vermeiden.
Leben mit ...
Die Heilungschancen von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren sind bei entsprechender Behandlungsehr gut.